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Alle Jahre wieder... aber dieses Jahr "anders"...

Ich bleibe lieber in Deckung...

Für Haus- und Wildtiere ist die alljährliche Knallerei zu Silvester alles andere als ein tierischer Spaß. Die ungewohnt lauten und plötzlichen Geräusche verängstigen viele Tiere und können den Vierbeinern den Jahreswechsel regelrecht zur Qual machen. Für Tierhalter gilt: Haustiere benötigen in der Silvesternacht besondere Aufmerksamkeit und geeignete Rückzugsmöglichkeiten.

In diesem Jahr haben sich Bund und Länder aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen auf ein Verkaufsverbot für Feuerwerk und Böller an Silvester geeinigt. Zudem wird es an Silvester und Neujahr ein Versammlungsverbot geben. An öffentlichen Stellen wird das Anzünden von Feuerwerk verboten sein.

Aber: Im privaten Bereich gibt es zum Leidwesen der Tiere kein Feuerwerksverbot, so dass Tierhalter auch in diesem Jahr besondere Vorsicht walten lassen müssen.

Lassen Sie Ihre Tiere am Silvesterabend bitte nicht unbeaufsichtigt. Besondere Obacht ist geboten, wenn das Tier das erste Silvester bei Ihnen verlebt, und Sie noch gar nicht wissen, wie es reagiert. Am besten ist es, wenn die bekannte Bezugsperson bei dem Tier bleibt und ihm durch einen bewusst entspannten und ruhigen Umgang Sicherheit vermittelt. Oftmals hilft es auch, wenn Sie besondere Leckerbissen für Ihr Tier bereithalten, wenn draußen geböllert wird. Sollten Sie aus den Vorjahren bereits wissen, dass Ihr Tier völlig in Panik verfällt, sprechen Sie Ihren Tierarzt früh genug an.

Wenn keine Rollos oder Rollläden vorhanden sind, sollten Vögel, Nager und Co. nicht in der Nähe des Fensters oder vor reflektierenden Flächen stehen, ansonsten bitte den Käfig abdecken oder das Rollo schließen. Freigängerkatzen sollten auch in diesem Jahr in der Silvesternacht auf keinen Fall Ausgang haben.

Böller? Nein Danke.

Hundehalter sollten in diesen Tagen trotz des Böllerverkaufsverbotes mit erhöhter Vorsicht mit ihren Hunden spazieren gehen. Denn durch plötzlich losgelassene Kracher, die vielleicht noch vom letzten Jahr übrig geblieben sind, können die Tiere völlig verschreckt reagieren, so dass sie sich eventuell sogar in Panik aus dem Halsband winden. Das Laufen ohne Leine sollte tabu sein.

Wenn ein Vierbeiner verloren geht, hilft eine Vermisstenanzeige an das Tierheim (falls das Telefon nicht besetzt ist, bitte den Anrufbeantworter nutzen, 0 29 41 / 6 51 79). Gerade hier zeigt sich dann auch, wie wichtig es ist, das Tier unverwechselbar durch einen Microchip kennzeichnen zu lassen und bei den Haustierzentralregistern des Deutschen Tierschutzbundes (Findefix) oder TASSO zu melden. Der Tierhalter kann dadurch viel schneller ausfindig gemacht werden – denn Tierheime und Tierärzte können die Daten auslesen und sich direkt an die großen Haustierregister wenden.

Sabine Mann und Carmen Fischer, 1. Vorsitzende und Geschäftsführerin des Tierschutzvereins Lippstadt und Umgebung e. V. raten: Spenden Sie das für das Silvesterfeuerwerk eingeplante Geld in diesem Jahr lieber an verschiedene gemeinnützige Einrichtungen.

Außerdem sollte in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin auf Böllerei und Feuerwerk verzichtet werden, schon allein, um Krankenhäuser und Notaufnahmen nicht noch zusätzlich durch Patienten zu belasten, die aufgrund verunglückter Böller eingeliefert werden müssen.  

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