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Mecki hatte Glück im Unglück

Fürs Leben gezeichnet, aber die Wunde verheilt gut.
Hallo,
mein Name ist Mecki und ich möchte Euch heute von meinem schlimmsten Erlebnis berichten:

Vor einigen Tagen, der Hunger hatte mich aus meiner Höhle getrieben, streifte ich in den Abendstunden durch die Gärten. Auf der Suche nach leckeren Würmchen, Käfern, Schnecken und vielleicht ein paar Sonnenblumenkernen, die meinen Magen füllen sollten, erfasste mich ein fürchterlicher Stoß und ich wusste nicht wie mir geschah.
Hunger und Durst waren wie weggeblasen, ein fürchterlicher Schmerz durchfuhr meinen Körper. Verzweifelt und unter großen Strapazen habe ich mich weggeschleppt. Bald konnte ich nicht mehr, Hunger und Durst ließen mich fast ohnmächtig werden aber noch viel schlimmer war dieses quälende Gefühl an meiner Nase.

Das war es mit mir, dachte ich hilflos im Gras liegend.

Plötzlich wurde ich hochgehoben und in ein komisches Ding gelegt, das machte befremdliche Geräusche, ich hörte eine Stimme. Nach einiger Zeit trug man mich in eine riesige steinerne Höhle, unbekannte Geräusche drangen in meine kleinen Ohren, ich hatte Angst.

Eine Frau in weißen Sachen piekste mich, dass tat weh, aber das schlimme Gefühl an meiner Nase ließ nach. Nachdem die Schmerzen weg waren, konnte ich endlich etwas fressen und ich wurde sogar gefilmt.

Die Menschen, inzwischen weiß ich, wie man meine lieben Retter nennt, haben sich erzählt, was mir passiert ist.

Ich hatte eine Begegnung mit einem Mähroboter.

Der sorgt dafür, dass das Gras immer kurz bleibt. Eigentlich eine ganz gute Erfindung, nur leider fahren diese Dinger auch sehr häufig nachts und in den frühen Morgenstunden. Dann sind sie eine große Gefahr für meine Artgenossen und viele andere Tiere, die um diese Zeit auf Suche nach Wasser und Nahrung sind.

Kleine Igel geraten unter den Roboter und werden getötet, wir größeren werden schlimm von den Messen verletzt, haben tiefe Schnitte am Körper, manche verlieren sogar ein Bein. Große Schmerzen und völlige Entkräftung bedeuten für viele von einen qualvollen Tod, denn nicht immer werden wir - wie in meinem Fall - gefunden oder aber man findet uns und hilft uns trotzdem einfach nicht. Oder es ist bereits zu spät...

Mein großer Dank geht an meinen lieben Finder, an die Tierärztin, und an die Menschen bei denen ich jetzt an einem sicheren und geschützten Ort gesund werden kann!

Und meine dringende Bitte an alle Menschen, die Mähroboter in ihrem Garten haben: Bitte schützt uns nachtaktiven Tiere vor oft tödlichen Verletzungen indem ihr sie nur tagsüber fahren lasst.
 
Helft uns nachtaktiven Tieren, damit wir auch weiterhin gut leben können!

Danke, dass ihr zukünftig darauf achtet!

Euer Mecki

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