Och nöö --- Alle Jahre wieder Böllerei...
Warum nicht einmal freiwillig auf die Böllerei verzichten?
Das ist doch gar nicht so schwer, oder?
In diesem Jahr darf nach zwei Jahren Pause wieder Feuerwerk verkauft werden...
Aber für Haus- und Wildtiere ist die alljährliche Knallerei zu Silvester alles andere als ein tierischer Spaß. Die lauten und plötzlichen Geräusche verängstigen viele Tiere und können den Vierbeinern den Jahreswechsel regelrecht zur Qual machen.
Für Tierhalter gilt: Haustiere benötigen in der Silvesternacht besondere Aufmerksamkeit und geeignete Rückzugsmöglichkeiten. Lassen Sie Ihre Tiere am Silvesterabend bitte niemals unbeaufsichtigt. Ganz besondere Vorsicht ist geboten, wenn das Tier das erste Silvester bei Ihnen verlebt, und Sie noch nicht wissen, wie es reagiert. Am besten ist es, wenn die bekannte Bezugsperson bei dem Tier bleibt und ihm durch einen bewusst entspannten und ruhigen Umgang Sicherheit vermittelt. Oftmals hilft es auch, wenn Sie besondere Leckerbissen für Ihr Tier bereithalten, wenn draußen die Knallerei beginnt - oder laute Musik hören (vorausgesetzt, Ihr Tier mag das auch, sonst ist es nur zusätzlicher Stress). Verzichten Sie selbst lieber auf den Blick auf das Feuerwerk. Sollten Sie aus den Vorjahren bereits wissen, dass Ihr Tier völlig in Panik verfällt, sprechen Sie Ihren Tierarzt früh genug wegen eines leichten Beruhigungsmittels an.
Wenn keine Rollos oder Rollläden vorhanden sind, sollten Vögel, Nager und Co. nicht in der Nähe des Fensters oder vor reflektierenden Flächen stehen, ansonsten sollte der Käfig abgedeckt oder das Rollo geschlossen sein. Katzen sollten in der Silvesternacht auf keinen Fall Ausgang haben. Auch wenn sie es gewohnt sind und es vielleicht schwer fällt...
Hundehalter sollten bereits zwischen Weihnachten und Neujahr mit erhöhter Vorsicht mit ihren Hunden spazieren gehen. Denn durch plötzliche verfrüht losgelassene Kracher können die Tiere völlig verschreckt reagieren, so dass sie sich eventuell sogar in Panik aus dem Halsband winden. Das Laufen ohne Leine sollte ebenfalls tabu sein.
Wenn ein Vierbeiner verloren geht, hilft eine Vermisstenanzeige an das Tierheim (falls das Telefon nicht besetzt ist, bitte den Anrufbeantworter nutzen, 0 29 41 / 6 51 79). Gerade in dieser Zeit zeigt sich dann auch, wie wichtig es ist, das Tier unverwechselbar durch einen Microchip kennzeichnen zu lassen und bei den Haustierzentralregistern des Deutschen Tierschutzbundes (Findefix) oder TASSO zu melden. Der Tierhalter kann dadurch viel schneller ausfindig gemacht werden – denn Tierheime und Tierärzte können die Daten auslesen und sich direkt an die großen Haustierregister - national und international - wenden.
„Generell sollte sich jeder fragen, ob es sinnvoll ist, Unsummen für ein kurzes Vergnügen auszugeben, das sich buchstäblich in Schall und Rauch auflöst und die Umwelt belastet.
Die jedes Jahr verpulverten Millionen sollten nachdenklich stimmen“, mahnen unsere Tierheimleiterin Britta Langner, Richard und und Bianka Böttcher, 1. Vorsitzender und 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins Lippstadt und Umgebung e. V..
„Wir raten, das eingeplante Geld nicht komplett „in die Luft zu jagen“, sondern einen Teil des Budgets an verschiedene gemeinnützige Einrichtungen zu spenden. Das ist nachhaltiger als ein kurzer Silvesterspaß - gehen Sie also mit gutem Beispiel voran.
Und: Die Krankenhäuser und Rettungssanitäter sind schon belastet genug, da muss es nicht auch noch Verletzte durch unsachgemäß abgebrannte oder nicht zugelassene Feuerwerkskörper geben.“
... Leckerlies können helfen (das klappt aber nicht bei jedem Tier...)
...und soooo entspannt geht's ohne Böllerei!
...und so auch...
Wir hören, riechen und sehen intensiver als Ihr, liebe Menschen. Denkt bitte daran.
DANKESCHÖN.
Kommt gut und gesund ins neue Jahr und habt eine gute Zeit - aber nehmt bitte Rücksicht auf uns.