Notfalltiere im Tierheim Lippstadt
AU WEIA – VERLETZTE NOTFALLTIERE UND DIE KOSTEN
Häufig haben wir es mit verletzten Fundtieren zu tun, die über Tierarztpraxen zu uns kommen. Oftmals ist vorab nicht erkennbar, wie langwierig einige Behandlungen sein werden - da ist unser Dexter das beste Beispiel. Seine Tierarztrechnungen konnten wir nur mit der Unterstützung von vielen lieben Tierfreunden bezahlen. Danke dafür!
Allein in diesem Jahr hatten wir es u. a. schon mit einer Kieferverletzung zu tun, die operiert werden musste und einem Auge, das nicht mehr zu retten war. Diese beiden Glückspelze, die gefunden wurden und behandelt werden konnten, waren Martin und Babsi. Ohne Hilfe hätte Martin seinen Unfall nicht überlebt und Babsi wäre vermutlich völlig verwahrlost und entkräftet irgendwo gestorben.
Martin kam - als Unfallopfer oder schwer gestürzt - mit einem Kieferbruch zu uns, der beim Tierarzt gerichtet und gedrahtet wurde. Inzwischen ist der Kiefer gut ausgeheilt und der Draht konnte entfernt werden. Martin kann wieder ein ganz normales Katzenleben führen und hat ein neues Zuhause gefunden.
Besondere Notfelle und echte Kämpfer
Die ca. 3 - 4 Monate alte Katzendame Babsi kam als Fundtier über die Stadt Geseke zum Tierarzt. Die Diagnose der Tierärzte war ein vermutlich nicht behandelter Katzenschnupfen, keine äußerliche Verletzung. Babsi befand sich auch sonst körperlich in einem jämmerlichen Pflegezustand. Inzwischen hat sie ein neues Zuhause gefunden und sich vollständig erholt.
Gleich zwei Katzenkinder kamen Anfang September innerhalb von zwei Tagen mit schweren Augenverletzungen ins Tierheim: Ernie, der kleine einäugige Pirat, und sein optischer Zwilling Minka. Die beiden zuckersüßen Katzenkinder haben die OPs gut überstanden und schmusen, was der Pelz hergibt. Die beiden haben durch ihr bezauberndes Wesen schnell - und sogar gemeinsam - eine eigene Familie erobern können. Die beiden werden liebevoll umsorgt und es ist ihrer Familie völlig egal, dass sie nicht ganz perfekt sind.
Nachtrag: BABSI hat ein tolles Zuhause gefunden!
Ernie & Bert - zwei Augen sehen mehr als vier...
Gesundheit darf nicht am Geld scheitern
Sofern das Tier eine günstige Prognose hat, wieder vollständig zu genesen oder zumindest ein lebenswertes Leben zu führen, darf für uns eine zu erwartende hohe Tierarztrechnung nicht der Grund sein, das Tier euthanasieren zu lassen.
Sind die Verletzungen jedoch so schwer, dass kaum Hoffnung auf eine Heilung besteht, können wir uns auch im Sinne des Tieres nur dafür entscheiden, es schmerzfrei zu erlösen.
Manchmal kann man jedoch leider nur erlösen
Genau diesen Fall haben wir in diesem Sommer erlebt: eine Landschildkröte in katastrophalem Zustand.
Das Tier kann nicht artgerecht gehalten worden sein, denn der Panzer hatte nur eine platte, sogenannte „Pfannkuchen-Form“, was auf Vitamin-D Mangel schließen lässt. Bei einer solchen Panzerverformung können in der Regel auch alle inneren Organe nur eingeschränkt arbeiten. Die Krallen waren verformt und der „Schnabel“ am Maul zu einer Seite gewachsen. Zudem war der Panzer nekrotisch, hatte weiche Dellen und die einzelnen Panzerplatten hatten keine Verbindung mehr zueinander, was erkennbar wurde, als das Tier vorsichtig von Schmutz befreit wurde.
Hätte es hier noch eine Perspektive gegeben, hätten wir die Schildkröte selbstverständlich zu einem weiter entfernten Fachtierarzt für Reptilien gebracht.
Aber hier gab es nur eine humane Lösung: dieses Tier konnte nur erlöst werden, um ihm ein längeres Leiden zu ersparen.
Gut, dass die Finder nicht weggeschaut haben
Jeder Tag bringt neue Überraschungen: schöne und auch traurige
Unser Pflegeteam weiß nie, was der neue Tag bringt und welche (auch finanzielle) Überraschungen uns erwarten.
Wir möchten unseren Schützlingen bestmöglich helfen, aber dabei sind wir aber immer auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Bisher haben wir unseren Spendentopf für die „Juwelen“, auf den wir in solchen Fällen zurückgreifen, aber dieser Topf ist eigentlich für die medikamentöse und tierärztliche Versorgung unserer Langzeitinsassen oder bei chronisch kranken Tieren für die Weiterversorgung mit Medikamenten im neuen Zuhause gedacht.
Benjamin, Timmy & Co auf der Krankenstation
... noch eine Kieferverletzung und ein kleiner Abenteurer im Öltank
Der hübsche getigerte Kater Benjamin kam mit einer Kieferverletzung über eine Tierarztpraxis zu uns.
Der pechschwarze kleine Abenteurer Timmy wurde in einem Öltank gefunden und zum tierärztlichen Notdienst gebracht, dort notversorgt (in Narkose gelegt, geschoren, gebadet, er bekam Medikamente zur Entgiftung...) und sich bei uns auskuriert.
Diese beiden Pelznasen stehen beispielhaft für all die Schicksale, die zu uns gebracht werden - und deren Kosten wir nie vorausplanen können bzw. die wir nie, wie es im Buchhalterdeutsch so schön heißt, vorab "budgetieren", sprich "finanziell hochrechnen" können.
Eine funktionierende Glaskugel gehört leider nicht zu unseren Arbeitsutensilien... Schade eigentlich.
Aber wir werden immer irgendwie versuchen, den Tieren zu helfen.
Jahreszeitlich bedingt haben wir jetzt im Herbst/Winter mit sehr vielen verschnupften großen und kleinen Fundkatzen zu tun, die unsere Krankenstation zurzeit schon fast "sprengen". Dafür stehen stellvertretend die Fotos von Ophelia und Luise.
Aber das ist eine andere Geschichte...
Hier benötigen wir Ihre finanzielle Hilfe!
Bitte unterstützen Sie unseren Fonds für Notfalltiere mit einer Spende oder sogar einer Patenschaft. Mit Ihrem Engagement sorgen Sie dafür, dass wir vielen Fundtieren auch weiterhin das Leben retten können.
ÜBERWEISEN
Verwendungszweck: Notfalltiere
Sparkasse Hellweg-Lippe
IBAN: DE61 4145 0075 0000 0019 09
IBAN:
PayPal
Die Nutzung von Paypal ist einfach und schnell.
JA, ICH WERDE PATE FÜR NOTFALLTIERE
Die Tiere sind dankbar für Ihre Unterstützung, die einen großen Unterschied machen wird. Es bedeutet, dass wir uns um mehr Tiere in Not kümmern können.
Geschenkpatenschaft
Verschenken Sie doch einmal ein Stück glückliche Zukunft!
Ein doppeltes Geschenk, im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn wenn Tierfreunde etwas verschenken, dann soll es auch den Tieren helfen, und es macht dem Beschenkten ebenso richtig Freude. Worauf warten Sie?
Unsere besonderen Sorgentiere sagen schon einmal Danke!